- Marker
- Mạr|ker 〈m. 3〉1. bes. dick schreibender Filzstift (Text\Marker)2. 〈Sprachw.〉2.1 Merkmal, Kennzeichen2.2 Darstellung einer Satzstruktur mittels grafischer Darstellung od. einer mit Index versehenen Klammerung3. 〈Biol.; bei Viren〉 genetisches Merkmal[zu engl. mark „kennzeichnen“]
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Mạr|ker [engl. marker = Kennzeichen], der; -s, -:1) in Chemie u. Biochemie Bez. für Stoffe, die aufgrund ihrer Position in chromatographischen u. a. Trennsystemen oder in Spektren u. ä. Diagrammen als Bezugssubstanzen dienen;2) in der Medizin Bez. für Stoffe, deren Vorhandensein in Geweben u. Körperfl. diagnostische Rückschlüsse erlaubt.* * *
Mạr|ker [auch: 'ma:ɐ̯kɐ ], der; -s, -[s] [engl. marker, eigtl. = Kenn-, Merkzeichen]:2. (Biol.) genetisches Merkmal bei Viren.3. (Med.) biologische Substanz (z. B. Protein, Hormon), deren Vorhandensein im Körper auf einen Krankheitszustand hindeutet.4. (Sprachwiss.)a) Merkmal eines sprachlichen Elements, dessen Vorhandensein mit + u. dessen Fehlen mit ‒ gekennzeichnet wird;b) Darstellung der Reihenfolge von grammatischen Regeln, die angeben, wie aus einer gegebenen syntaktischen od. semantischen Struktur andere Strukturen abzuleiten sind.* * *
IMarker,Marke.IIMạrker1) allg: Gegenstand oder Stoff zum Markieren.2) Biochemie, Chemie: Bezeichnung für Moleküle, Ionen oder Atome, die mit den eigentlichen nachzuweisenden, meist hochmolekularen Verbindungen (z. B. Eiweiße) chemisch oder koordinativ verbunden werden und insbesondere durch radioaktive oder fluoreszierende Strahlung quantitativ mit hoher Genauigkeit nachweisbar sind (markierte Verbindungen). In entsprechenden Mikroskopen können die mit Marker gekennzeichneten Verbindungen innerhalb biologischer Strukturen (z. B. Zellen) auch räumlich aufgelöst werden. - Als Marker werden auch chemische Verbindungen bezeichnet, deren Position in Trennsystemen (z. B. Chromatographie, Elektrophorese) genau bekannt ist und die daher als Bezugssubstanz dienen.3) Genetik: Bezeichnung für ein Gen (Genmarker), das durch Mutation zu einem phänotypisch gut erkennbaren Allel geworden ist und als Bezugsgen dient, z. B. bei der Erstellung von Genkarten. (Markergene)4) Luftfahrt: Einflugzeichen.5) Medizin: Markierungssubstanz, z. B. Enzym, Hormon, deren (vermehrtes) Vorkommen im Blut oder im Gewebe einen Hinweis auf krankhafte Prozesse im Organismus gibt (z. B. Tumormarker, Chromosomenmarker).6) [englisch 'mɑːkə], Sprachwissenschaft: Merkmal.* * *
Mạr|ker [auch: 'ma:kə], der; -s, -[s] [engl. marker, eigtl. = Kenn-, Merkzeichen]: 1. (Sprachw.) a) Merkmal eines sprachlichen Elements, dessen Vorhandensein mit + u. dessen Fehlen mit — gekennzeichnet wird; b) Darstellung der Konstituentenstruktur in einem Stemma; c) Darstellung der Reihenfolge von Transformationsregeln. 2. (Biol.) genetisches Merkmal bei Viren. 3. (Med.) biologische Substanz (z. B. Protein, Hormon), deren Vorhandensein im Körper auf einen Krankheitszustand hindeutet. 4. Stift zum Markieren (1 a).
Universal-Lexikon. 2012.